„Brauch und Tanz im Jahreskreis“ in der Volkschule Regau

Fleißig unterwegs und stets gut vorbereitet ist Kons. Elfriede Schweikardt, Kindertanzreferentin des Verbandes. Ihr Projekt „Brauch und Tanz im Jahreskreis“ in den OÖ. Schulen wird sehr gut angenommen und zieht immer weitere Kreise. So durfte sie zuletzt im Jänner in der Volksschule Regau/Bezirk Vöcklabruck mit 9 Schulklassen, das waren immerhin an die 160 Kinder in 36 Unterrichtseinheiten, die Kinder in das Tanzen einführen, aber alles der Reihe nach.

Denn in den ersten Stunden stand das Thema „Neujahr“ am Programm. Mit dem lustigen Tanzspiel „Kutschenfahrt“ startete man in die Aufwärmphase, weiter ging es mit dem Erlernen des „Fröhlichen Kreis“, dieser Gemeinschaftstanz wurde immer wieder fleißig geprobt, sobald sich die Möglichkeit ergab.

Auch das Thema Räuchern stand am Programm. Interessiert und sehr aufmerksam folgten die Kinder den Ausführungen von Elfriede Schweikardt. Abwechslungsreich ging es weiter. Eine Schneeballschlacht – nicht im Freien und nicht mit echtem Schnee – wurde ebenfalls als Tanzspiel erlernt und sogar eine Reise mit einem imaginären Ponypferdchen war möglich, dabei erfuhren die Kinder viel über die Tradition des „Glöcklerlaufs“.

Stunde für Stunde arbeitete man sich vorwärts, die Reise ging vom boogie woogie, bei dem Arme und Beine, ja der ganze Körper zum Einsatz kamen, bis hin zum „Tupftritt“. Das „Hiatamadl“ war dann wahrlich schon ein Kinderspiel. Hier zeigte sich schon das Ergebnis der vorangegangenen Stunden. Etwas Besonderes, den Bräuchen im Jahreslauf betreffend, hatte sich die Kindertanzreferentin für die Kinder in den folgenden Stunden ausgedacht, sie begaben sich in einer der Unterrichtsstunden auf eine „Kripperlroas“. Ein Fragespiel für die Kinder, jeder, der eine Antwort wusste, durfte die entsprechende Krippenfigur in die mitgebrachte Krippe hineinsetzen.

So näherte man sich dem Ende des Monats zu, in einer der letzten Stunden stand das Licht im Mittelpunkt. Auch hier hatte Elfriede in ihrem Repertoire einen Tanz parat, den „Lichtertanz“, diesen galt es ebenso zu Erlernen und mit dem Wiederholen der bisher gelernten Tänze und der Tradition zu „Lichtmess“, erfuhren die Kinder noch einen Brauch, den viele Menschen nach den dunklen und kalten Nächten herbeisehnen, denn der Frühling ist dann in greifbarer Nähe.

Zusammengefasst und als Resümee, betrachtet Elfriede Schweikardt die Freude der Kinder als größten Lohn für ihre Arbeit. Besonders stolz macht es sie, dass die Lehrer nach diesem Projekt so begeistert waren, dass sie die Kindertanzreferentin noch weitere viermal für alle Ersten Klassen buchten.

Was fördert die Gemeinschaft mehr, wie erlernt man Rücksichtnahme? Zwei von vielen Grundkompetenzen, die das Tanzen hervorbringt. Davon sind nicht nur die Lehrer überzeugt, es springt auch auf die Eltern über, vor allem aber profitiert das Schulkind von dieser Aktion. Bewegungsfreude bringt Leichtigkeit, stärkt das Selbstbewusstsein und davon kann man nie genug haben.

Kons. Elfriede Schweikardt/Ingrid Schuller